German > Kieferorthopädische Behandlung

Kfo-Versorgung in der DDR

(1/1)

schlaudi:
Hi,

also speziell in dem Thread "Woher kommt ihr" und auch noch irgendwo anders wurde o.g. Thema diskutiert. Also für die in den 70ern geborenen in meiner Gegend war das so gut wie kaum ein Thema. Ich kann mich nur bei ganz wenigen entsinnen, dass die eine Zahnspange hatten. Solche Sachen, die heute behandelt werden, wurden damals nicht behandelt. Ich habe ja auch einen ordentlichen Deckbiss und noch irgendsone Disharmonie, die heute vermutlich behandelt würde. Da war bei mir aber nie die Rede davon. Bis zum 17. Lebensjahr war ich regelmäßig beim Zahnarzt (dann erst mit 33 vor kurzem wieder *ggg*).

Bei Erwachsenen gilt die Behandlung auch heute hier noch als exotisch. Dafür gibt es IMHO mehrere Gründe:

- es gibt Zahnärzte, die wissen garnichts von der Erwachsenenbehandlung oder wollens nicht wissen,

- es gibt Bevölkerungsschichten, denen sind die Zähne eh egal,

- es gibt noch nicht so die allgemeine Haltung zu solchen Sachen. Man nimt an medizinischen Dienstleistungen nur das mit, was nichts extra kostet. Das Geld gibt man lieber für neue Autos usw. aus. Da ist wohl immernoch ein gewisser Nachholebedarf aus DDR-Zeiten vorhanden...

Wenn man hier in bestimmten Runden über solche medizinischen Angelegenheiten spricht, die man privat finanzieren muß und was das etwa kostet, dann ruft dass im Allgemeinen jedesmal pures Entsetzen hervor. Auf die Idee ein kleineres Auto zu fahren, um sich dann sowas zu leisten kommt kaum jemand. Das ein paar tausend Euro für eine medizinische Sache durchaus Sinn machen paßt hier noch nicht in die Köpfe.

Phil:

--- Quote from: "schlaudi" ---
Wenn man hier in bestimmten Runden über solche medizinischen Angelegenheiten spricht...
--- End quote ---


Wo ist denn "hier" ?

Also ich war am Wochenende in Chemnitz auf ner Veranstaltung, da hatte niemand eine Zahnspange von den jüngeren Leuten, habe auch ein paar mal verschobene Gebisse gesehen... :?

Ich würde mehrere tausend Euro in schöne Zähne nur dann investieren, wenn die Fehlstellung wirklich übel aussieht.

schlaudi:
Hier ist bei Dresden. Nur aus kosmetischen Gründen würde ich das Geld vermutlich auch nicht ausgeben. Bei mir hat die Fehlstellung aber schon zum Substanzverlust geführt, was natürlich nicht so der Hammer ist.

max:
weiß nicht wie das im sachsen tal war zur ddr zeiten aber bei uns in der klasse hatte die mehrzahl lose spangen und die zahnversorgung war gut

mfg max

schlaudi:
Ich kann mich nicht entsinnen, dass bei uns in der Klasse jemande ne Zahnspange hatte. Wenn dann nur ganz kurz. Eventuell in den Nachbarklassen. Eine Massenerscheinung war es mit Sicherheit nicht. Lag vielleicht auch daran, dass der damals zuständige Zahnarzt schon maueralt war. Von dem habe ich auch meine bisher einzigen zwei Plomben bekommen - und dann zwanzig Jahre keine mehr. Meine heutige Zahnärztin wundert sich, wo die herkommen. Wer weiß was der damals gebohrt hat :-(

Navigation

[0] Message Index

Go to full version