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Author Topic: Mein neuer Anlauf  (Read 22638 times)

Offline Raoul Duke

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Mein neuer Anlauf
« on: 25. April 2018, 12:27:50 PM »
Liebe Forumisten,

ich habe hier an verschiedenen Stellen schon einiges zu meiner kieferorthopädischen Situation und bisherigen Behandlungen geschrieben. Nun werde ich wohl einen erneuten Anlauf starten und möchte euch gerne darüber berichten. Daher reiße ich hier zunächst nochmal ab, was bei mir bisher geschah:

Mit den bleibenden Zähnen entwickelte sich bei mir ein Tief- oder Deckbiss. Dieser war so stark ausgeprägt, dass ein Gaumenkontakt der unteren Schneidezähne drohte. Darüberhinaus waren oben die mittleren Schneidezähne einwärts gewandt, während die äußeren recht prominent vorstanden. Dazu kam ein minimaler Engstand mit leicht rotierten UK-Schneidezähnen.

Im Alter von ca. 12 oder 13 bis 16 Jahren wurde ich wie folgt behandelt:
1. Brackets + Aufbissplatte
2. Brackets + Elastics
3. Vorschubdoppelplatte
4. Bionator

Dadurch wurde der Tiefbiss etwas gehoben und die oberen Schneidezähne wurde in eine Reihe gebracht. Insgesamt blieben sie aber tendenziell einwärts gewandt. Der Engstand im UK wurde nicht behandelt, wobei der med. definitiv irrelevant ist, und eigentlich auch ästhetisch. Übrig blieben außerdem kleine Lücken in der OK-Front.

Im jungen Erwachsenenenalter vor etwa 10 Jahren entwickelten sich dann Beschwerden in beiden Kiefergelenken, in Form von Geräuschen, die mir das Gefühl gaben, es sei Sand im Gelenk, sowie lautem, schmerzhaftem Knacken. Beides trat mal häufiger und mal seltener in unterschiedlicher Schwere auf.

Nach einiger Zeit erhielt ich vom Zahnarzt so eine Knirscherschiene, die jedoch kaum Linderung brachte.

Anschließend konnte ich einen Zahnarzt in der Region ausmachen, der Erwachsene mit losen Zahnspangen behandelt. Bei diesem war ich dann etwa 2 Jahre in Behandlung, erneut mit Hilfe eines Bionators (der jedoch wesentlich angenehmer gestaltet war, als der in deer Jugendbehandlung). Durch regelmäßiges Tragen (starke Bisshebung) verbesserten sich die Symptome in den Gelenken. Eine tatsächliche Veränderung der Bisslage selbst wurde jedoch nur in sehr geringem Umfang erreicht. Daher brach ich die Behandlung irgendwann ab und trage den Bionator seitdem hin und wieder, wenn die Beschwerden in den Gelenken zunehmen.

Vor etwa zwei Jahren entschloss ich mich, mich bei einigen "normalen" Kieferorthopäden vorzustellen. Zwei von Dreien sahen Behandlungsbedarf, einer hatte jedoch absurd hohe Kosten in Aussicht gestellt. Der andere kündigte Kosten an, die zum damaligen Zeitpunkt ebenfalls über meinem Budget lagen.

Letzterer KFO (der sehr viel Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung legt) stellte mir damals eine Behandlung mit Brackets und Gummizügen im Seitenzahnbereich in Aussicht (sowie anschließend ein WE Positioner für Feinjustierung und dann eine Kombination aus festen und Hawley-Retainern). Damit sollten die Seitenzähne aufeinanderzubewegt werden. Außerdem sollte der OK wohl leicht in der Breite gedehnt werden, die UK-Schneidezähne nach unten bewegt werden und die OK-Schneidezähne nach vorne aufgerichtet. Wie letztere Schritte technisch erfolgen sollten, wurde damals nicht thematisiert. Edit: Außerdem sollten die rotierten UK-Schneidezähne einsortiert werden.

Bei diesem KFO habe ich jetzt, 2 Jahre später, gerade einen Termin in ca. 8 Wochen vereinbart, um die Behandlung nun mit Mitte 30 durchführen zu lassen. Ich freue mich schon sehr darauf und möchte euch hier gerne darüber auf dem laufenden halten, wenn Interesse besteht. Bis dahin werde ich mir außerdem noch überlegen, wie ich euch auch fotografisch dokumentieren kann, was bei mir im Mund passieren wird.
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Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #1 on: 02. May 2018, 09:19:16 AM »
Mir sind noch zwei Fragen eingefallen, zu denen hier vielleicht jemand etwas sagen kann:

- Wie verbreitet sind eigentlich noch Bänder um die Molaren? In meiner Behandlung in den 90ern hatte ich Bänder um alle acht Molaren, was zuvor natürlich ein paar Tage Separiergummis erforderte. Im Netz habe ich jedoch Bilder von scheinbar speziellen Molarenbrackets (mit größeren Klebeflächen) gesehen. Sind die mittlerweile Standard oder noch Exklusiv-Lösung (oder z. B. nur für minderschwere Fälle geeignet)?

- Von transparenten und schneeweißen Gummiligaturen weiß man ja, dass sie sich schnell durch Lebensmittel und Tabakrauch verfärben. Kann jemand aus Erfahrung berichten, inwieweit andere helle Farben ebenfalls betroffen sind? Ich denke das an Töne wie "dunkelweiß", "zahnfarben" oder ein sehr helles Grau (nicht die typischen silberfarbenen)...
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Offline surfreak

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #2 on: 02. May 2018, 11:54:53 AM »
Ich gehe mal davon aus, dass Bänder immer dann eingesetzt werden, wenn größere Kräfte anliegen, wie z.B. durch einen Headgear oder ein Herbst-Scharnier.
Bzw. auch dann, wenn z.B. ein Gaumenbogen, eine Dehnschraube oder sonstige linguale Apparaturen zu befestigen sind.

LG

Offline Christian

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #3 on: 02. May 2018, 12:25:05 PM »
Ich würde da voll und ganz zustimmen. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen.
 Wer Spott und Ironie in meinen Beiträgen findet darf behalten was er findet ;-)

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #4 on: 02. May 2018, 12:32:42 PM »
...Das liegt ja auch irgendwie nahe...

Da ihr beide nur auf die Bänder/Bracket-Frage eingegangen seid (danke natürlich dafür), und damit es nicht untergeht:

Kann jemand etwas zu meiner anderen Frage sagen, das Verfärben heller Gummi-Ligaturen betreffend?
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Offline Christian

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #5 on: 02. May 2018, 12:44:39 PM »
Ich hatte nie eine feste Spange aber eins ist sicher: Vor Verfärbungen sicher sind nur dunkle Farben, vorzugsweise Schwarz was das Rauchen betrifft.
Ich habe Fakes und da kenn ich das her.
Das dürfte auch auf Curry-Speisen und Rotwein zutreffen.
Vor  Verfärbungen sicher sind Metall-Ligaturen.
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Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #6 on: 02. May 2018, 12:57:51 PM »
Auch das halte ich für naheliegend. Dennoch wäre ich dankbar für empirische Erfahrungen aus der Praxis.  ;)

Edit: Ich hatte früher silberfarben, schwarz und dunkelblau sowie Draht. Die waren natürlich alle unproblematisch...
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Offline blue_bio

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #7 on: 02. May 2018, 16:15:07 PM »
Hallo,
Ich kann dir ebenfalls nicht viel über deine eigentlich Frage sagen, hätte jedoch eine Frage zu der früheren Behandlung. Wie oft und wie lange hast du/ solltest du den Bionator tragen?

Grüsse

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #8 on: 02. May 2018, 16:52:19 PM »
Also am Ende meiner ersten Behandlung weiß ich nicht mehr genau, aber ich denke irgendwas zwischen 16 und 22h, habe ihn aber immer zu wenig getragen, auch weil er sehr klobig gemacht war und das Sprechen massiv behindert hat.
Bei der letzten Behandlung als Erwachsener eigentlich nur nachts, da habe ich ihn aber überwiegend so ca. 20h getragen, da er viel graziler gebaut war und das Sprechen mit Übung fast gar nicht behindert hat (hat trotzdem nur symptomatisch, aber fast gar nicht ursächlich geholfen).
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Offline surfreak

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #9 on: 03. May 2018, 16:44:15 PM »
Zu den verfärbenden Gummiligaturen kann ich aus Erfahrung sagen, dass die besonders bei den Kunststoff, bzw. Keramik-Brackets auffallen und dann sieht alles irgendwie ungepflegt und "abstoßend" aus.
Daher wäre meine Wahl beim nächsten mal Zahnspange sicher Metallbrackets.

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #10 on: 03. May 2018, 17:46:07 PM »
Bei mir werden es auf jeden Fall Metallbrackets, primär aus Kostengründen. Klar sind Verfärbungen der Ligaturen bei Metallbrackets weniger auffällig als bei weißen Keramik- oder transparenten Kunststoffbrackets. Aber schön ist es trotzdem nicht... Hat denn irgendjemand vielleicht auch Erfahrungen mit hellen Gummi-Ligaturen an Metallbrackets?
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Offline Klammerfan

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #11 on: 04. May 2018, 11:07:34 AM »
Hi Raoul Duke,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluss, eine erneute Behandlung anzugehen. Ich möchte bloß ergänzen, dass Kiefergelenkprobleme auch bei Erwachsenen erfolgreich mit einem Federaktivator behandelt werden können. Dieses Gerät ist natürlich nicht in jedem Fall anwendbar, das muss konkret von Fall zu Fall zu Fall geprüft werden. Bei mir war damit eine Behandlung sehr erfolgreich, allerdings wendet nicht jeder KFO dieses Gerät an.
Wenn meine Erfahrungen gefragt sind - gerne!

Gruß Kf
Gruß Kf

1. Behandlung (Schulzeit): aktive Platten OK+UK, dann Doppelspange (1. Kinetor; 2. Funktionsregler / Fränkel-Gerät)
2. Behandlung: aktive Platten OK+UK, Federaktivator, Funktionsregler

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #12 on: 04. May 2018, 15:01:31 PM »
Hallo Klammerfan,
danke für die Glückwünsche!
In meinem Fall vermute ich, dass ein Federaktivator nicht dass Richtige wäre, da mein Biss gehoben werden soll, indem die Seitenzähne aufeinander zu bewegt werden sollen, also gerade nicht irgendwo drauf beißen sollten. Mit der Erfahrung zweier Bionatoren muss ich außerdem sagen, dass es mir im aktuellen Berufsalltag doch sehr schwer fallen würde, so ein Gerät ausreichend zu tragen...
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Offline Klammerfan

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #13 on: 08. May 2018, 10:52:40 AM »
Hallo Raoul Duke,
Deine Bedenken zum Tragen eines Federaktivators verstehe ich, wobei ich aus meiner Erfahrung sagen kann, dass dieser Apparat nicht so unangenehm ist wie er aussieht. Das Gerät ist zwar voluminös und gewöhnungsbedürftig, aber dafür sehr wirksam. Erstaunlich ist, dass sich die sprachliche Beeinträchtigung nach etwas Training sehr in Grenzen hält. Da könnte es fast sein, dass der Bionator mehr Probleme verursacht, da er lose im Mund liegt und ständig auf der Zunge balanciert werden muss, während der Federaktivator straff an den Zähnen anliegt. Einen direkten Vergleich kann ich aber nicht liefern, da ich nie einen Bionator getragen habe. Vergleichsweise ist der Federaktivator von allen losen Geräten, die ich aus eigener Erfahrung kenne, zwar das komplizierteste Gerät, aber nach Gewöhnung auch nicht unangenehmer als eine einfache Plattenapparatur im OK und UK. Abhängig vom Behandlungsfall gibt es natürlich auch bei diesem Gerät verschiedene Modifikationen.
Aber bei Dir scheint ja bereits die Entscheidung für die feste Spange gefallen zu sein. Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg für die Behandlung!
Gruß Kf

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Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #14 on: 16. May 2018, 11:47:36 AM »
Ein guter Bionator ist eigentlich akustisch nicht wirklich wahrnehmbar, aber halt optisch. Es ist schon relativ offensichtlich, wie voll man den Mund hat. Ich vermute, der Federaktivator wird da ähnlich sein. Wie auch immer, du hast recht, aus diesen und anderen Gründen habe ich mich schon für eine (heutzutage) konventionelle Behandlung mit Brackets und Co. entschieden...

Es sind jetzt noch ca. 5 Wochen bis zum ersten Termin. Ich kann es kaum erwarten! :-)

Ich habe mich dazu entschieden, die Behandlung mit einem privaten Instagram-Konto (dukebraces) fotografisch zu dokumentieren. Wer hinzugefügt werden will, schreibt mir hier bitte seinen Instagram-Namen per PM.

Text-Updates hier.
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Offline blue_bio

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #15 on: 16. May 2018, 12:13:09 PM »
Gratulation Raoul Duke! Bin gespannt auf den Ablauf.

@Klammerfan: Ich bin auch fan vom Bionator, aber auch da gibt es verschiedene Typen. Ich kenne zwei verschiedene: Einen offenen und einen geschlossenen. Ich stimme dir zu, dass das Sprechen mit einem offenen nach einer gewissen Gewöhnungszeit absolut machbar ist. Das gilt jedoch nicht für den Geschlossenen. Ich habe hier die Challange nie wahrgenommen, damit sprechen zu können, aber das wäre vermutlich kaum halbwegs verständlich denkbar.

Was denken andere dazu?

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #16 on: 16. May 2018, 12:22:42 PM »
@blue_bio Auch wenn ich selbst drauf eingegangen bin, wäre ich dankbar, wenn der Thread nicht zu sehr ins off topic abdriftet!
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Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #17 on: 21. May 2018, 10:54:42 AM »
Gut 4 Wochen to go - Vorher-Bilder sind online.

Hat hier denn niemand Interesse an Bildern?
(Wie gesagt: https://dereferer.me/?https://dereferer.me/?http://anonym.to/?https://dereferer.me/?https://dereferer.me/?http://deleted rule 1.06 (privater Bereich) - und hier bitte kurz Instagram-Name per PN an mich...)

Edit: Ok sorry, mir war nicht klar, dass ich einen (privaten) Instagram-Account nicht verlinken darf. Verstehe ich auch nicht ganz, weil hier ja keine Bilder hochgeladen werden sollen. Wie auch immer, bei Interesse gerne PN an mich (darüber ist es ja wohl hoffentlich erlaubt).
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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #18 on: 22. June 2018, 18:06:38 PM »
So, gestern war der erste Termin (abgesehen vom Termin vor 2 Jahren). Viel neues ist dabei nicht herausgekommen. Im Grunde war es nochmal das gleiche Beratungsgespräch wie damals, was aber aufgrund der vergangenen Zeit auch nicht schlecht war. Die ganzheitliche Eingangsuntersuchung musste zum Glück nicht nochmal gemacht werden.

Zwei interessante Punkte:
Während die Varianten Lingual- und Keramik/Kunststoff-Brackets preislich einen gewissen Inflationsausgleich mitgemacht haben, ist die günstigere Metall-Variante, für die ich mich eh schon entschieden hatte, glücklicherweise preislich stabil, also inflationsbereinigt sogar günstiger geworden, was die Entscheidung natürlich weiter stützt.  :)
Mir wurden nochmal die Modelle der Zahnspangen gezeigt (wie vor zwei Jahren). Dieses Mal habe ich auf die Molaren-Brackets geachtet: Keine Bänder, nur normale Brackets. Inwieweit das bei meiner Behandlung auch so sein wird, habe ich aber nicht gefragt.

Ich werde den Weg nun also weiter gehen. Den nächsten Termin habe ich leider erst Mitte August bekommen. Dafür soll ich so 1,5-2h einplanen, es wird umfangreich untersucht zur Erstellung des Behandlungsplans, d.h. wohl Abdrücke, Röntgen usw. usf. Den daran anschließenden Termin haben wir auch schon vereinbart (noch mal 4 Wochen später). Dabei soll wohl der Behandlungsplan besprochen werden.

Es heißt also weiter geduldig bleiben.
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Offline Veterano

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #19 on: 01. August 2018, 05:29:18 AM »
Hallo Raoul: Ich (gehobenes Mittelalter) lasse mich seit bald 3 Jahren per Aktivator auf CMD behandeln. Trage ihn fast 24/7, wen es keine großen Redebeiträge bei Konferenzen gibt, es geht mir dadurch drastisch besser. Das ist eine göttliche Fügung in meinem Leben. Hätte ich früher gewußt, daß es solche Möglichkeiten gibt......  Dazu gehört nebenher eine exzellente Physiotherapeutin, die mehr kann als andere. Ohne das eine ist das andere sinnlos. Sie wird sogar teilweise durch meinen Kieferorthopäden per GKV-Rezept mitgetragen, aber seit letztem Jahr eben nur teilweise. Alles Gute! G.

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #20 on: 01. August 2018, 09:32:39 AM »
Moin Veterano, Aktivator 24/7 wär nix mehr für mich. Ich habe ja vor nicht all zu langer Zeit ähnlich viel einen Bionator getragen. Irgendwann hatte ich aber die Schnauze voll (hehe). Aktivator ist ja ähnlich wie Bionator, super im Wachstum und später, wie du schreibst, auch noch super zur Verhinderung von Schäden und Schmerzen. Kann aber Ursache nicht wirklich beheben. Physio wäre natürlich noch eine zu erwägende Option...
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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #21 on: 02. August 2018, 05:16:12 AM »
Bonjour Raoul, non, c'est claire, pas de soucis.  :-)

Schnauze voll ;D ;D hat man leicht von Geräten, die viel abverlangen und wenig bringen. Verstehe ich voll, hatte ich mehrmals im Leben. Tut mir leid, daß es für Dich so gelaufen ist. Ich will hier auch nicht mehr Prophet einer bestimmten Behandlungsphilosophie werden, die sich nachher trotzdem rächt (Stichwort ProXeniXa). Ich persönlich habe nach vielen Jahren mit Gottes Hilfe den Kieferorthopäden gefunden, der zu mir paßt. Das wünsche ich Dir ganz herzlich zu Deinem Neuanfang auch. Und ja, Physiotherapie ist für die Patientengruppe, der ich angehöre, und wohl auch Du, absolut unverzichtbar.  (Sollte es doch nicht hinhauen, schreib' mich an - meiner sucht nicht direkt nach mehr Patienten, aber er wird wohl keinen abweisen, den ich avisiere.)  Bon succès, mon ami!

(G.) Veterano

PS. Noch hinzugefügt: Du hattest ja hier erwähnt, daß Deine Freundin Dich beim Spangentragen voll unterstützt (sonst ginge mich das nichts an). Noch eine Gemeinsamkeit. Ich bin der meinen dafür so dankbar, daß sie sich inzwischen meiner Entscheidung angeschlossen hat. ;-) Unser Kieferorthopäde und unsere Physiotherapeutin haben sie bisher noch nicht vollständig von der so grausigen Migräne befreien können, aber doch um 90%. Irgendetwas an dem, was er mit uns macht, funktioniert meßbar. :-)

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #22 on: 27. August 2018, 12:28:06 PM »
Ein kurzes Update:

Vor knapp 2 Woche hatte ich den Termin für die eigentlichen diagnostischen Untersuchungen. Zuerst wurden "normale" Fotos der Zähne gemacht, von allen Seiten und z. T. mit Spiegel im Mund. Dann ging es weiter zum 3d-Röntgen und anschließend wurden Abdrücke genommen. Dann wurde ich nochmal kurz von einer Helferin zu Beschwerden interviewt (Schmerzen hier, da, dort usw.). Dann kam eine Kieferorthopädin (kannte ich noch nicht, bisher nur beim Seniorchef gewesen). Sie hat mich dann nochmal umfangreich untersucht, sowohl mit schulmedizinischen als auch alternativen Methoden, dabei auch den gesamten Körper bis zu den Füßen berücksichtigt. Natürlich wurden insbesondere auch Kiefergelenke und die angrenzenden Regionen betrachtet. Außerdem gab es dann noch eine Prüfung der Materialverträglichkeit: scheinbar alles ohne Probleme. Interessanterweise waren da auch Molarenbänder dabei. Die Anschauungsmodelle, die man mir zuvor gezeigt hatte hatten bis ganz hinten nur normale Brackets...

Nun warte ich auf den Termin für die Besprechung des Behandlungsplans Mitte September. Anschließend wird es noch einen Termin für eine erneute Abdrucknahme geben. Die ersten Abdrücke dienen wohl nur diagnostischen Zwecken. Die zweiten werden dann für die Vorbereitung der Installation der Brackets verwendet. Diese werden nicht einzeln geklebt, sondern in Gruppen, d. h. sie müssen vorher wohl am Modell positioniert werden.

Die Zahnspange bekomme ich dann wohl erst beim von nun an dritten Termin. Kann also noch etwas dauern. Ich hoffe nicht zu lang. Gerade vor wenigen Tagen hat es wieder ordentlich geknallt im linken Kiefergelenk...
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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #23 on: 29. August 2018, 06:47:02 AM »
Hallo Raoul,

genau darum geht es bei FKO-Behandlungen auf CMD und Ähnliches (»mit schulmedizinischen als auch alternativen Methoden, dabei auch den gesamten Körper bis zu den Füßen berücksichtigt«).

Bei meiner Erstberatung durch meinen heutigen Kieferorthopäden habe ich auch gestaunt, daß er mich im Mittelgang seiner Praxis laufen sehen wollte ("...mit Zähnen und Kiefern nichts zu tun?"). Die Schrittfolge und die Fußabdrücke dabei verrieten ihm aber den Grad meines Beckenschiefstands, meiner Lendenwirbensäulen-Skoliose und der ungleichen Länge meiner Beine. Mit dem daraufhin angefertigten Konstruktionsbiß aus (zunächst) Wachs konnte er mir eine Spange anpassen (Aktivator), mit der schon beim ersten Anprobieren über die Aushebelung des Zwangsbisses und seiner Folgen in meinen Kiefermuskeln alle drei Grundprobleme, wie oben genannt, wie per Kippschalter ausgeknipst waren.

Außerdem verwies er mich per GKV-Verschreibung sofort wieder zu der exzellenten Physiotherapeutin, die ich gottlob vorher schon kannte, und die die von ihm als zweites Standbein seiner CMD-Behandlung eingeplant war. Sie wird bis heute nicht müde, über die phantastischen Wirkungen einer kieferorthopädischen Behandlung auf CMD zu staunen. Nötig bleibt ihre Arbeit trotzdem.

Mein Leben ist seitdem ein Paradies, verglichen mit vorher! Man wird vielleicht noch andere Spätberufene finden, die als Erwachsene gute Erfahrungen mit herausnehmbaren Spangen gemacht haben. Ich aber bin der Kronzeuge. Ich bin annähernd schmerzfrei, ohne mit Dauer-Diclo-Gabe meinen Darm zu vergiften, und mit soviel Glück hatte ich nicht mehr gerechnet.

Das ist der Grund, warum ich fast dauerhaft die Spange trage (nicht GANZ 24/7, aber über 19/7). Jede Minute, die ich sie nicht drinhabe, bringt nur mehr Schmerzen zurück.

Sehr gute Erfahrungen habe ich auch damit gemacht, alle gleich im voraus über meine Spange zu informieren, die damit konfrontiert sein werden. So wundert sich keiner, so bin ich kein Freak. Und damit, durch möglichst pausenloses Tragen und Üben meine Aussprache mit Zahnspange zu trainieren ("zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo..."). Ganz akzentfrei werden die Zischlaute mit gesperrtem Biß nicht, aber ich werde wieder gut verstanden, sogar in mehreren Sprachen. ;-)

Ein paar Hinweise nicht nur für Raoul, sondern für die gerade erst neu Hinzugekommenen hier.

Alles Gute und viel Erfolg für Raoul und für alle!!!   ;D

Veterano


Ein kurzes Update:

Vor knapp 2 Woche hatte ich den Termin für die eigentlichen diagnostischen Untersuchungen. Zuerst wurden "normale" Fotos der Zähne gemacht, von allen Seiten und z. T. mit Spiegel im Mund. Dann ging es weiter zum 3d-Röntgen und anschließend wurden Abdrücke genommen. Dann wurde ich nochmal kurz von einer Helferin zu Beschwerden interviewt (Schmerzen hier, da, dort usw.). Dann kam eine Kieferorthopädin (kannte ich noch nicht, bisher nur beim Seniorchef gewesen). Sie hat mich dann nochmal umfangreich untersucht, sowohl mit schulmedizinischen als auch alternativen Methoden, dabei auch den gesamten Körper bis zu den Füßen berücksichtigt. Natürlich wurden insbesondere auch Kiefergelenke und die angrenzenden Regionen betrachtet. Außerdem gab es dann noch eine Prüfung der Materialverträglichkeit: scheinbar alles ohne Probleme. Interessanterweise waren da auch Molarenbänder dabei. Die Anschauungsmodelle, die man mir zuvor gezeigt hatte hatten bis ganz hinten nur normale Brackets...

Nun warte ich auf den Termin für die Besprechung des Behandlungsplans Mitte September. Anschließend wird es noch einen Termin für eine erneute Abdrucknahme geben. Die ersten Abdrücke dienen wohl nur diagnostischen Zwecken. Die zweiten werden dann für die Vorbereitung der Installation der Brackets verwendet. Diese werden nicht einzeln geklebt, sondern in Gruppen, d. h. sie müssen vorher wohl am Modell positioniert werden.

Die Zahnspange bekomme ich dann wohl erst beim von nun an dritten Termin. Kann also noch etwas dauern. Ich hoffe nicht zu lang. Gerade vor wenigen Tagen hat es wieder ordentlich geknallt im linken Kiefergelenk...

Offline Raoul Duke

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Re: Ein neuer Anlauf
« Reply #24 on: 29. August 2018, 07:08:47 AM »
Nichts für ungut Veterano, aber vielleicht machst du für deine Geschichte eine eigenen Thread auf.
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Offline Marty

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #25 on: 30. August 2018, 01:18:21 AM »
Ich habe den Thread dann mal umbenannt von
'Ein neuer Anlauf' in 'Mein neuer Anlauf'
Ich hoffe das ist in Deinem Sinne, falls nicht schreibe mir kurz eine PN

Offline Veterano

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #26 on: 30. August 2018, 02:53:53 AM »
Oh, Entschuldigung. Keine böse Absicht.

Offline Raoul Duke

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #27 on: 17. September 2018, 12:28:33 PM »
Behandlungsplan

Letzte Woche hatte ich den Termin, an dem der Behandlungsplan besprochen wurde. Der sieht jetzt überwiegend so aus, wie erwartet. Was mir vorher nicht so ganz klar gewesen war ist, dass ich selbst-ligierende Brackets (In-Ovation Mini Rhodium) bekommen werde. Außerdem eine Überraschung: Für die erste Zeit werde ich Aufbisse hinter die oberen Schneidezähne bekommen (so in der Art wie Bite Turbos glaube ich). Die sollen einerseits verhindern, dass ich mit meinem tiefen Deckbiss die unteren Brackets abbeiße und anderseits die unteren Schneidezähne helfen zu intrudieren. Ich hoffe mal ganz stark, dass die das Essen nicht so sehr behindern. Die Aufbissplatte, die ich in meiner Jugendbehandlung für denselben Zeck bekommen hatte (und natürlich auch beim essen getragen werden musste), war diesbezüglich der reine Horror. Dazu kommen dann noch Elastics im Seitenzahnbereich.

Im Anschluss an die feste Spange bekomme ich feste Retainer oben und unten. Am ersten Wochenende ohne Brackets werde ich 24h pro Tag einen Positioner tragen müssen (sieht aus wie ein Sportmundschutz), anschließend 3 Wochen (oder Monate?) nachts. Danach bekomme ich noch lose Retainer, oben eine eigentlich ganz normale Retainerplatte, unten einen Crozat-Retainer. Die müssen dann für nach und nach geringer werdende Zeiträume getragen werden - ob anfangs auch tags, weiß ich nicht mehr, dann jedenfalls einige Zeit jede Nacht und im Anschluss am besten lebenslang, aber zumindest einige Jahre 2-3x die Woche. Gerade diesen Crozat-Retainer für unten finde ich ja super, so ganz ohne Kunststoffbasis. Schade, dass ich sowas nicht auch für oben bekomme. Aber es erscheint mir logisch, denn die Kunststoffplatte oben kann ja vielleicht eher verhindern, dass der Biss wieder tiefer wird.

Meine oberen Zähne sind im Verhältnis zu den unteren relativ schmal. Daher muss unten (36-46) ein klein wenig vom Schmelz weggeschliffen werden, um den Engstand zu beseitigen und bei Lückenschluss oben die Verzahnung zu gewährleisten. Im Behandlungsplan steht zudem "lückenfüllende Veneers 11, 21 vorbehalten". Die waren zwar in einem Vorgespräch mal am Rande als Möglichkeit erwähnt worden, bei dem aktuellen Termin zur Besprechung des Behandlungsplans aber nicht. Ehrlich gesagt ziehe ich da notfalls glaube ich eher die Lücken vor. Das werde ich wahrscheinlich am besten möglichst bald mitteilen, auch wenn sie als letzte "vorbehaltene" Maßnahme aufgeführt sind.

In gut 4 Wochen habe ich einen Termin für neue Abdrücke, an dem ich auch Separiergummis zwischen die oberen Molaren bekomme, weil ich dort Molarenbänder statt Brackets bekomme, unten wohl nicht. Ich schätze, dass dort wohl stärkere Torque-Kräfte für die Front ansetzen werden. Die unteren Front soll zwar auch getorquet werden, aber wahrscheinlich nicht so stark.

P.S. Themenbezogene Nachfragen und Kommentare sind natürlich herzlich willkommen!

P.P.S. Ach so, mit den selbst-ligierenden Brackets hat sich das Thema Farbwahl der Gummi-Ligaturen natürlich irgendwie erübrigt. Aber vielleicht kommen ja noch Powerchains, hab ja genug Lücken, die zugezogen werden wollen/sollen.
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Offline Raoul Duke

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #28 on: 22. October 2018, 14:29:50 PM »
Zwischendrin hatten sich noch einige Rückfragen zum Behandlungsplan ergeben, die nach einiger Zeit zum Glück telefonisch geklärt werden konnten. Die meisten Dinge haben sich so geklärt, wie ich sie eigentlich auch verstanden hatte. Bei der Gelegenheit habe ich dem KFO noch einmal deutlich mitgeteilt, dass ich keine Veneers möchte, selbst wenn dann geringe Lücken oben bleiben sollten. Er meinte, wahrscheinlich würden sie eh nicht nötig, notierte meinen Wunsch aber nochmal.

Letzte Woche war ich dann nochmal in der Praxis. Es wurden die Abdrücke für das en bloc Einsetzen der Brackets genommen und oben 4 Gummis zwischen die Zähne "geprügelt". Offenbar sind sie mehr als nötig um Platz für die Molarenbänder zu schaffen. Im Gespräch erwähnte die Helferin, dass die Bänder auch für einen evtl. nötigen Gaumenbogen genutzt würden. Ich vermute, das war eher als allgemeine Aussage zu verstehen und nicht auf meine spezifische Behandlung bezogen. Trotzdem bin ich natürlich etwas "gespannt", ob da noch eine Überraschung um die Ecke kommt (Stichwort: Oberkiefer dehnen)...

Die Separiergummis erzeugen die meiste Zeit übrigens nur ein leichtes Druckgefühl und eine geringe Empfindlichkeit der Seitenzähne - easy auszuhalten. Nur an einem Morgen nach dem Einsetzen bin ich mit Kopfschmerzen aufgewacht (die aber ja auch andere Ursachen haben können).

In weniger als 48h werden ich aber schon Brackets im Mund haben - und mal sehen was noch...
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Offline surfreak

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #29 on: 23. October 2018, 08:46:56 AM »
Hallo Raoul Duke!

Klingt ja fast nach einem Jackpot, was Du da vor Dir hast.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles, alles Gute für Deine Behandlung und viele spannende Momente.

LG

Surfreak

Offline Raoul Duke

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #30 on: 24. October 2018, 13:08:47 PM »
Tja, es ist schon irgendwie eine Medaille mit zwei Seiten...

Aber ich habe die Installation endlich überstanden. Es hat nach meinem Empfinden ganz schön lang gedauert. Insgesamt 5 Brackets mussten ein zweites Mal geklebt werden, entweder weil sie nicht hielten oder weil sich das Schloss nicht schließen ließ.

Ich habe jetzt unten rundum Brackets (37-47) und oben überall außer auf den Molaren (15-25). Auf den Molaren 16 und 26 habe ich Metallbänder. Neben der stabileren Verankerung ist offensichtlich auch der Grund, dass an diesen Zähnen auf der Innenseite Gummizüge eingehängt werden. Sie werden im Dreieck gespannt: 16 innen, 46 außen, 47 außen und 26 innen, 36 außen, 37 außen. Einen Gaumenbogen habe ich zum Glück nicht bekommen. Die Zähne 17 und 27 bleiben vorerst frei.

Mein persönliches "Highlight" sind aber die Kunststoffaufbisse, die ich hinter 11 und 21 geklebt bekommen haben, damit ich erstens nicht die unteren Brackets abbeiße und zweitens die Bisshebung unterstützt wird. In der Folge bleibt nun aber selbst in maximal zusammenbeißender Kieferstellung zwischen den Kauflächen so viel Platz, dass ich da gefühlt durch laufen könnte. Ich freue mich schon auf's essen - nicht...
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Offline Veterano

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #31 on: 27. October 2018, 08:54:19 AM »
Bewundernswert, was Du durchziehst, Raoul. Nicht zuletzt das mit den Gummis, mehr noch mit den Aufbissen. Weckt alles Erinnerungen. Weiter quatsche ich Dir nicht hinein. ;-)  Beste Wünsche, weiter gutes Gelingen und herzlich solidarische Grüße!
Gunnar (Veterano)

Offline Raoul Duke

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #32 on: 29. October 2018, 09:04:16 AM »
Ich habe jetzt einige Tage hinter mir, an denen Zunge und Wangen übel gelitten haben. Vor allem die Verankerungen an den Innenseiten der ersten Molaren im Oberkiefer haben meiner Zunge übel zugesetzt. Ich hänge dort ja auch die Gummis ein. Sie bestehen aber (scheinbar überflüssigerweise) jeweils aus 2 Haken und einem ungenutzten Röhrchen. Sie sind damit deutlich größer und scharfkantiger als die normalen Brackets auf den Außenseiten und haben die Zunge ein paar Tage fleischerhakenmäßig bearbeitet. Ist inzwischen aber schon viel besser geworden. Auch den Wangen geht es etwas besser. Das Essen mit den Bite Blocks hinter den Schneidezähnen ist aber immer noch ziemlich katastrophal. Richtig kauen kann ich nicht. Ich fürchte außerdem, dass mir die Bite Blocks noch ziemlich lang erhalten bleiben. Denn aktuell wird mein Biss glaub ich noch gar nicht so richtig gehoben. Ich habe das Gefühl, dass zunächst in erster Linie nur die ersten Molaren oben mithilfe der Gummis nach außen bewegt werden. Die anderen Zähne sind kaum druckempfindlich, so dass ich nicht den Eindruck habe, dass das schon große Bewegungen im Gange sind.
Im Übrigen habe ich durch die Bite Blocks auch mitunter ein leichtes Lispeln, aber das nehme ich selbst wohl wesentlich stärker war als meine Gesprächspartner...
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Offline Pascal1619

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Re: Mein neuer Anlauf
« Reply #33 on: 09. January 2019, 16:51:20 PM »
Ich starte jetzt demnächst meine zweite Behandlung mit Brackets oben und unten. Freu.mich schon sehr drauf.